JAMES MORRISON
“SONGS FOR YOU, TRUTHS FOR ME”

 

 

James Morrison -Songs For You

Das erste was auffällt, ist die aussergewöhnliche Stimme, die mich in Nuancen sogar leicht an den heiseren Gesang von Rod Stewart erinnert. Musikalisch ist er beeinflusst worden von Größen wie Al Green, Otis Redding oder Van Morrison. Nach dem Release seines zweiten Album wird der Brite in seinem Heimatland einmal mehr als neue weisse Hoffnung des Soul gefeiert.

 

 

 

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TITELVERZEICHNIS:

Only Night
Save Yourself
You Make It Real
Please Don’t Stop The Rain
Broken Strings
Nothing Ever Hurt Like You
Once When I Was Little
Precious Love
If You Don’t Wanna Love Me
Fix The World Up For You
Dream On Hayley
Love Is Hard

Note:

1,


 

Note

5:46
6:39
4:42

xxx

6:08
 

 

Die 12 Songs der CD bieten kurzweiliges Vergnügen. Ob es der Piano- Rocker “Only Night” oder das sagenhafte “Save Yourself” ist, Gesang und Musik passen hervorragend zusammen und vereinnahmen der Hörer sofort. JAMES MORRISON singt mit starker Intensität und behandelt jede Silbe so leidenschaftlich, als ob es seine “Liebste” wäre.

Und selbst bei der Ballade “You Make It Real” (ich, der normalerweise langsame Lieder immer als fast tätlichen Angriff empfinde) komme ich ins Schwärmen, ins Schunkeln. Zum Glück bin ich gerade alleine. “Nothing Ever Hurt Like You” erinnert an ein schnelleres “Heard It Through The Grapevine” und da fällt es mir wie “Schuppen von den Ohren”: Der Mann hat das Feeling von Marvin Gaye verinnerlicht und ist wahrscheinlich (auch Sound und Flair stimmen in diesem R’n’B- Supersmash!) eine Reinkarnation des Soul-Sängers. Herausragende Instrumentierung!

Und der absolute Witz ist, dass ich diese CD eigentlich fast komplett ignoriert hätte, manchmal ist es schon seltsam, wie man seine Prioritäten setzt in Sachen Hörgewohnheiten und jetzt da ich die CD im Discman habe (es ist 03:45 Uhr mitten in der Nacht), kann es natürlich sein, dass die Musik von JAMES MORRISON seine Wirkung nicht verfehlt. Es ist ruhig, es ist still, ich höre die Songs konzentriert und bin - schlichtweg begeistert. Ich bin gerade bei “Broken Strings”, dem Duett mit NELLY FURTADO, das sich momentan auf dem ersten Rang der deutschen Charts befindet. Bei einem Konzert hat er den Song übrigens zusammen mit KEISHA BUCHANAN von den SUGABABES gesungen und bei der Show “Schlag den Raab” war es GABRIELLA CILMI, die als Duettpartnerin herhalten musste. Bestimmt das damalige musikalische Highlight der bisherigen Karriere der Sängerin.

Die Rezension wird auch länger wie geplant, einen Kurztext wollte ich nur schreiben - Pustekuchen. Es ist Musik, die mehr verdient. Es sind Lieder, in die man/frau sich verliebt, vertieft - kurz: Gesangsmelodien wie in der Ballade “Once When I Was Little”, die sich tief eingraben in das musikalische Hertz/Gefühl des Musikliebhabers. Den Song hat er zusammen mit Dan Wilson, der unter dem Pseudonym Meadow House tätig ist, geschrieben. In “Precious Love” ist er dann wieder da, der Rod Stewart-Groove! Souliges in den restlichen Stücken wie z.b. “Fix The World Up For You”, das auch Mick Hucknall gut gestanden hätte.

Die englischen Möchtegern-Kritiker (in der “Sunday Times” oder im “The Guardian”) werfen ihm vor, dass es in seinen Texten vielfach um Frauen geht, die ihm schlechtes getan haben, um Frauen, denen er schlechtes getan hat oder um Kinder, die bisher niemandem etwas schlechtes zugefügt haben. Der Glatzkopf vom “The Guardian” wirft ihm gar vor, dass JAMES MORRISON zu sehr nach Rod Stewart klänge. Die wörtliche Übersetzung: “Das garantiert Airplay für ihn und Langeweile für Dich (damit meint er den Hörer).” Mein Lieblingsspruch für solche lächerlichen Gestalten: Was juckt es den Baum, wenn sich das Schwein an ihm kratzt.

FAZIT:

JAMES MORRISON verfügt über eine klasse Stimme und er hat natürlich Glück, solch tolle Songs interpretieren zu dürfen. Und wenn ich an das Trällerpüppchen denke, das die Briten zum Eurovisions-Wettbewerb geschickt haben und das von der - ach so selbstherrlichen “Fachpresse” bis zum Gehtnichtmehr gelobt wurde (siehe oben), tut mir diese Nation wirklich leid. Dabei haben sie wirklich sehr gutes Sänger-Potential im Lande wie beispielsweise diesen JAMES MORRISON hier!

Veröffentlichung: 29. September 2008 (Polydor Records) (TOTAL TIME: 45:44)

Für alle Fans von: Rod Stewart - Mick Hucknall - Al Green

Die website: www.jamesmorrisonmusic.com

INFO Nov 2009: Mittlerweile gibt es auch eine erweiterte Deluxe-Edition der CD als Doppel-Disc (die zweite CD beinhaltet 6 akustische Versionen seiner Songs sowie ein sehr gut interpretiertes Michael Jackson Cover (“Man In The Mirror”)

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK

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